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Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden



Zu Beginn noch: Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar von dem C. Bertelsmann (Verlagsgruppe Randomhouse) zur Verfügung gestellt bekommen. Dies ändert aber nichts an meiner Meinung. Dankeschön dafür noch einmal. 😊

Daten zum Buch
Titel: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
Band: /
Autor/in: Genki Kawamura 
Preis: 18,00€
Seitenzahl: 189
Verlag: C. Bertelsmann

Du hast das Buch noch nicht gelesen?
Ein Kann, aber kein Muss.

     Meine Meinung
    Zum Cover
Ich liebe die pastellfarbene Farbwahl, dieser Blauton und die Kirschblüten… richtig süß! Das Aufgerissene in der Mitte ist ein Blickfang und auch im Regal macht es ein gutes Bild. Den Titel -Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden- ist an sich ganz witzig, aber  ich finde, dass er nicht so treffend ist. Er passt zur Geschichte ja, aber er trifft die Kernaussage der Geschichte nicht so richtig.


Zum Inhalt
Auch in diesem Buch wird die Geschichte nicht in Kapitel sondern in Tage -auch wenn diese nicht existieren- geteilt. Eine ganze Woche. 
Geschrieben wurde alles in der Ich- Perspektive. Den Schreibstil von Genki Kawamura fand ich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit ging es dann und er lies sich dann recht schnell und locker lesen. 


Zur Story
Das Buch erzählt die Geschichte eines 30-jährigen Briefträgers, der an einem Tumor leidet und bald sterben wird. Der Teufel bietet ihm einen Deal an: Für jeden Tag, den er weiter leben darf, muss eine Sache von der Welt verschwinden. 
Anfangs dacht ich es wäre ein Buch, dass auf Humor aufbaut und dessen Geschichte lustig ist, doch ich habe nur zweimal gelacht. Die andere Zeit über haben mich die Gedankengänge von dem Briefträger interessiert und mich auch zum Nachdenken angeregt 😊
Auf den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, dass alle sehr oberflächlich geschrieben ist und wenn ich diese ersten Seiten im Laden gelesen hätte, bin ich mir recht  sicher, dass es nicht bei mir im Bücherregal eingezogen wäre. Je weiter man aber gelesen hat, desto weiter wurde alles -die Gegenwart und die Vergangenheit- ausgebaut. Die Geschichte bekam mehr Tiefgang und auch wurde sie emotionaler. Zu Tränen könnte mich diese Geschichte allerdings nicht rühren und auch das Ende fand ich eher mittelmäßig. Man wird nie wissen, wie es mit der Geschichte zu seinem Vater ausgeht, man wird nie wissen, wie es dem Kater Weißkohl ergehen wird… es bleiben so viele Fragen offen. 
Wenn ich rückblickend schaue, was ich auf diesen knapp 200 Seiten für eine Geschichte durchlebt habe, bin ich etwas enttäuscht. Die Gedanken von dem Protagonisten waren so toll, aber das mit dem Teufel, so fand ich, hat dies alles ins lächerliche gezogen und war einfach to much. Und mir hat die spannende Geschichte einfach gefehlt. 


Zu den Charakteren
Den Protagonisten fand ich gut, nur hat er immer etwas ausgestrahlt… etwas deprimiertes und trauriges. Ich meine klar, wenn man kurz davor ist zu sterben, fühlt man sich vielleicht so. Doch ich denke gerade, weil man bald stirbt, macht man sich auf die Suche nach den Menschen, die man liebt oder geliebt hat und verbringt noch einmal schöne, lustige Tage mit ihnen und macht Dinge, die einen glücklich machen. Das kam  nicht so sehr rüber und auch sein Leben ist so vorbeigezogen, ohne wirklich lustige Szenen, an denen ich hätte sehr lachen können oder weinen. Aber ich fand es schön, wie sehr er seinen Kater Weißkohl liebt. 

Zitat
,,Aber die Menschen zeigen ihre Liebe auf ganz unterschiedliche Weise.’’ (S.151 Mutter)


Fazit
Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. 
Es enthält Gedankengänge, die jeder schon einmal gedacht hat, aber noch nie auf Blatt Papier gebracht hat 😍
Oft hat es mich einfach nur bedrückt und nicht mit Freude gefüllt, aber es war dennoch gut. 


Dafür gibt es:
⭐⭐⭐

 Link zum Buch: 
Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden 


Mit verschwundenen Grüßen 
Mary 📖😍

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