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Meine Meinung - ,,Das Leben, von unten gesehen''


Hallo Buchartist 🌸

hängst du manchmal auch kopfüber an einem Baum oder lehnst dich beim Schaukeln ganz weit nach hinten 🌳? - So, dass du die Welt verkehrt herum siehst? - Ich auf jeden Fall und es sieht alles so anders aus. 

Heute möchte ich dir ein Buch vorstellen, welches alles mal von unten betrachtet. Es geht zu meiner Freude, und bestimmt manch’ Anderer, viel um Literatur 📚



Daten zum Buch 



Titel:                      Das Leben, von unten gesehen

Autor/in:              Dimitri Verhulst 

Preis:                     10,00€

Seitenzahl:           176

Verlag:                  btb (Random House)

ISBN:                    978-3-442-71783-5

Erschienen am:  10. Februar 2020


Um was geht es?


In ,,Das Leben, von unten gesehen’’ wird das Leben der Liliya Dimowa erzählt, welche im 20. Jahrhundert lebte. Die Geschichte spielt in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Liliya ist eine aufgeweckte Dame, die von der Literatur begeistert ist. Ihr Mann ebenfalls, er schreibt leidenschaftlich Theaterstücke, doch wird, wie viele Andere, in Lagerhaft genommen, um das freie Wort einzugrenzen. In diesem Buch geht es viel um die Literatur und die Kunst und welche Bedeutung sie haben. 


Kurzmeinung:


Cover: 

⭐⭐⭐   

  • Dieses Cover zeigt, dass auch hinter einem ,,nur’’ 3-Sterne-Cover eine gute Geschichte stecken kann und das macht es hier auf jeden Fall. Nur finde ich das Cover nicht sehr ansprechend, im Laden wäre es mir wohl nicht weiter aufgefallen und ich denke, anhand des Inhaltes hätte man ein kreativeres Buchcover entwickeln können. 



Schreibstil: 

⭐⭐⭐⭐⭐

  · Der Schreibstil bekommt von mir glatte 5 Sterne, denn er war einfach schön. Ich konnte  

         dem Text immer gut folgen und ganz besonders, was auch die 5 Sterne ausmacht, hat mir so 

         manch’ eine Wortwahl gefallen. Der Autor verwendet ein breit gefächertes Vokabular, was 

         ich toll finde. Auch wenn ich selbst die deutsche Sprache spreche, gibt es doch immer 

         Wörter, die man noch nicht kannte oder hörte. Klasse!

  



Inhalt 


Jetzt erzähle ich dir etwas zu dem Inhalt, der Story und den Charakteren, aber Vorsicht, es gibt Spoiler  👀. 


1. Das Buch ist in viele Kapitel unterteilt und die Kapitel spielen abwechselnd in verschiedenen 

    Zeiten. Da muss ich zugeben, war ich Anfangs immer etwas verwirrt und kam schnell 

    durcheinander, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. 


2. Eine solche Geschichte habe ich lange nicht gelesen. 


Liliya ihr Leben ist aufregend und ich habe zu gern von ihr und ihrer ’’dezenten’’ Lese-und Rauchsucht gelesen.  Nebenbei geht es noch um Liliya ihren Mann Anton und den bekannten Schriftsteller Michail Scholochow. 

Was mir an dem Buch am Besten gefallen hat? - Das ewige Schreiben über Literatur und Kunst. Es geht um Leser und ihre Leidenschaft zu lesen und Theater zu besuchen und es geht um begnadete Schriftsteller, die unfairer Weiße den Nobelpreis bekamen und um hervorragende, gesellschaftskritische Schriftsteller, die die Welt hätten erobern können. Aber da das Leben niemals so spielt, wie man denkt, bringt es uns in viele miserable Lagen. 

Passend dazu gefällt mir die Wortgewandtheit des Autors und wie er von Liliyas Leben berichtet, auch, wenn die Handlung und Spannung nicht zu groß ist, hat mich diese Buch doch gefesselt. Oft habe ich weitergelesen und als ich wieder auf die Seitenzahl blickte, war ich schon 10 Seiten weiter und mir kam es nie so vor. Doch es lies sich schnell und leicht lesen. 


Jedoch hat es mir, wie oben schon angedeutet ein Wenig an Spannung und Handlung gefehlt. Es war interessant den einzelnen Personen zu folgen, aber ich frage mich, was das Ziel der Geschichte und Liliya ist?  Ja, Liliya hat versucht ein Zeichen zu setzen und der Zensur Rache zu schenken, indem sie beispielsweise die Seiten der Werke von Michail Scholokow als Toilettenpapier nutzte, aber so richtig in der Welt, in ihrem Land hat sie nichts verändert, sie hat nicht einmal selbst geschrieben, obwohl ihre Worte bestimmt vielen gefallen und geholfen hätten.

Dennoch ist es ein Buch, welches bei Lesern im Regal nicht fehlen sollte. Gerade, weil es die Geschichte der Literatur zeigt, wie es damals war und heute ist. Die Unterschiede sind erschreckend und wir können froh sein, heute über so gut, wie alles schreiben zu dürfen. 



Fazit


Ein lesenswertes Buch über die Schreiber der Literatur, die Künstler der Kunst und bewundernde Leser und Betrachter mit einem Touch Gesellschaftskritik. 




Dafür gibt es:

                                                                             ⭐⭐⭐⭐


Link zum Buch:

Das Leben, von unten gesehen




Mit sonnenblumigen Grüßen 

Mary Elara 🌻




  • Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar von dem btb Verlag (Random House) zur Verfügung gestellt bekommen. Dies ändert jedoch nichts an meiner Meinung.

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